Wie werde ich Fußballprofi? Durch exzellentes Ballgefühl!
Jeder kennt sie, jene magischen Momente, in denen ein begnadeter Fußballer das Publikum mit seinem Ballgefühl begeistert. Doch was genau ist eigentlich Ballgefühl und ist es ein Talent oder das Ergebnis harten Trainings?
Ballgefühl ist im modernen Fußball unerlässlich. Es ist die Grundlage für ein erfolgreiches Spiel, es ist die Fähigkeit, den Ball so zu kontrollieren, dass er macht, was man will, egal ob beim Dribbling, Pass, Torschuss, der Ballannahme und Ballmitnahme. Ein exzellentes Ballgefühl gibt dem Spieler auch das nötige Selbstvertrauen, was es ihm ermöglicht Ruhe zu bewahren, wenn er unter Druck steht und schnelle Lösungen auf dem Platz liefern muss. Das Ballgefühl ist eine entscheidende Fähigkeit für jeden Fußballer und eine gute Ballkontrolle kann den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen. Dabei liegt ein perfektes Ballgefühl dann vor, wenn der Spieler seine vorab geplanten Handlungen in der jeweiligen Spielsituation hinsichtlich des Ballweges präzise und zudem zeitlich exakt umsetzen kann.
Ohne Ballgefühl keine Technik – ohne Technik kein Erfolg!
Viele herausragende Fußballer sind für ihr gutes Ballgefühl bekannt, darunter die aktuellen Stars wie Neymar, Lionel Messi, Thiago und Cristiano Ronaldo sowie ehemaligen top Spieler, wie, Mesut Özil, Bernd Schneider, Franz Beckenbauer und Gheorghe Hagi.
Das Gute am Ballgefühl ist, dass es etwas Erlerntes ist, eine Erfahrungssache und somit von jedem Spieler in Perfektion erlernt werden kann. Das Ballgefühl kann dabei gar nicht oft genug trainiert werden. Nicht umsonst schulen Weltstars und Supertechniker wie Neymar, Messi oder Ronaldo ihr Ballgefühl daher weiterhin täglich. Allerdings sollte mit dem Training des Ballgefühls möglichst früh begonnen werden, da es im Erwachsenenalter nicht mehr in vergleichbarem Maße schulbar ist.
„Als ich endlich einen Ball bekam, habe ich ihn überall hin mitgenommen. Zur Schule, auf die Straße. Ich habe jeden Tag mit dem Ball gespielt.“ – Gheorghe Hagi (Real Madrid, FC Barcelona)
Um im Erwachsenenalter über ein exzellentes Ballgefühl zu verfügen ist es unerlässlich in jungen Jahren mit dem gezielten Training zu beginnen. Eine Schlüsselrolle in der Koordinativen Entwicklung nimmt hierbei das Alter zwischen 7 und 14 Jahren ein. Hier wurde in der Sportwissenschaft nicht ohne Grund der Begriff des „Goldenen Lernalters“ geprägt. Diese Zeit, in der motorisch extrem viel gelernt werden kann, muss ausgenutzt werden. Dabei reicht allerdings das normale Fußballvereinstraining bei weitem nicht aus. Wenn die natürlichen Rahmenbedingungen die Ausbildung abseits der Vereinsstruktur nicht fördern, ist es unerlässlich eigenständig zu trainieren, um genügen Zeit mit dem Ball oder unterschiedlichen Bällen zu verbringen. Denn viele international erfolgreiche Fußballprofis beispielsweise geben an, dass sie in ihrer Jugend intensiv neben dem organisierten Training geübt, gekickt und gespielt haben. Je breiter Profis als Kinder trainiert haben, desto besser.
“Messi konnte Dinge mit dem Ball anstellen, die jeder physikalischen Logik widersprachen. Der einzige Spieler, von dem ich das je gesehen habe, war Diego Maradona.“ – Enrique Domínguez (Jugendtrainer von Lionel Messi)
Vor allem die südamerikanischen Fußballer hatten schon immer etwas, was andere nicht hatten: Eleganz, Finesse, Ballverliebtheit. Was unter anderem daran liegt, dass die Spieler von Kindesbeinen an in diesen Ländern mit dem Ball auf der Straße oder auf dem Strand aufwachsen. Sie spielen auf unterschiedlichen Untergründen, mit unterschiedlichen Bällen, auf unterschiedlich großen Plätzen mit immer wechselnder Anzahl von Spielern und das von Kindesbeinen an. Hinzukommt, dass die Jugendlichen mit dem Futsal groß werden, bei dem der Ball im Mittelpunkt steht, es viele Ballaktionen gibt und das Ballgefühl natürlich geschult wird. All diese natürliche Rahmenbedingungen fördern die Entwicklung des Ballgefühls, die im europäisch organisierten Fußball oft zu kurz kommen. Daher verwundert die folgende Aussage von Mesut Özil nicht.
„Mein Ballgefühl ist türkisch.“ ―Mesut Özil (Real Madrid, Arsenal London)
Er hat es nicht auf dem grünen Rasen von einem Trainer im NLZ gelernt, sondern im Affenkäfig, wie er seinen Bolzplatz der Jugend nannte. Dort hat er öfter gegen sehr viel Ältere gespielt, Freunde seines Bruders. Da ging es um Tricks, um Durchsetzungsvermögen. Das hat ihn weitergebracht. Im Affenkäfig ging es nur fünf gegen fünf, meistens jünger gegen älter. Und es wurde jedes Mal um etwas gespielt: Der Verlierer musste das Essen ausgeben. Das hat sehr motiviert.
Diese kleine Anekdote von Mesut Özil zeigt, dass das Ballgefühl nicht im regulären Fußballtraining allein gelernt werden kann, sondern, dass man mehr machen muss, um dieses zu perfektionieren.
Alles, was man für das eigene Training des Ballgefühls benötigt, sind ein Ball und ein wenig Platz. Dabei ist es wichtig immer Freude am Umgang mit dem Ball zu haben. Idealerweise hat man den Ball immer am Fuß. Wenn man ein paar hundert Meter zum Trainingsplatz läuft, dann immer im Dribbling mit dem Ball. Je mehr Kontakte man mit dem Ball hat umso besser. Dabei beherrscht ein guter Fußballer den Ball mit dem ganzen Körper. Egal ob Fuß, Oberschenkel, Kopf oder Hände, ein gutes Gefühl zum Ball entwickelt sich nur mit sämtlichen Körperteilen. Jegliches Balljonglieren oder Ballakrobatik hilft also das Ballgefühl zu trainieren. Dabei sollte man auch immer wieder mit verschiedenen Bällen (Tennisball, Handball, etc.) trainieren, den Untergrund (Rasen, Asphalt, Sand, etc.) regelmäßig wechseln und auch immer wieder barfuß spielen. Gerne auch gegen eine einfache Wand oder das Garagentor.
Hier noch ein paar Übungen, um das Ballgefühl zu verbessern:
Damit man das Ballgefühl dauerhaft verbessert, ist es notwendig, möglichst frühzeitig damit zu beginnen, die Übungen häufig zu wiederholen und sie immer beidfüßig auszuführen.
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REIHE „Fußballprofi werden“: 12. Ballgefühl!
Wie werde ich Fußballprofi? Durch exzellentes Ballgefühl!
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Ballgefühl ist im modernen Fußball unerlässlich. Es ist die Grundlage für ein erfolgreiches Spiel, es ist die Fähigkeit, den Ball so zu kontrollieren, dass er macht, was man will, egal ob beim Dribbling, Pass, Torschuss, der Ballannahme und Ballmitnahme. Ein exzellentes Ballgefühl gibt dem Spieler auch das nötige Selbstvertrauen, was es ihm ermöglicht Ruhe zu bewahren, wenn er unter Druck steht und schnelle Lösungen auf dem Platz liefern muss. Das Ballgefühl ist eine entscheidende Fähigkeit für jeden Fußballer und eine gute Ballkontrolle kann den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen. Dabei liegt ein perfektes Ballgefühl dann vor, wenn der Spieler seine vorab geplanten Handlungen in der jeweiligen Spielsituation hinsichtlich des Ballweges präzise und zudem zeitlich exakt umsetzen kann.
Ohne Ballgefühl keine Technik – ohne Technik kein Erfolg!
Viele herausragende Fußballer sind für ihr gutes Ballgefühl bekannt, darunter die aktuellen Stars wie Neymar, Lionel Messi, Thiago und Cristiano Ronaldo sowie ehemaligen top Spieler, wie, Mesut Özil, Bernd Schneider, Franz Beckenbauer und Gheorghe Hagi.
Das Gute am Ballgefühl ist, dass es etwas Erlerntes ist, eine Erfahrungssache und somit von jedem Spieler in Perfektion erlernt werden kann. Das Ballgefühl kann dabei gar nicht oft genug trainiert werden. Nicht umsonst schulen Weltstars und Supertechniker wie Neymar, Messi oder Ronaldo ihr Ballgefühl daher weiterhin täglich. Allerdings sollte mit dem Training des Ballgefühls möglichst früh begonnen werden, da es im Erwachsenenalter nicht mehr in vergleichbarem Maße schulbar ist.
„Als ich endlich einen Ball bekam, habe ich ihn überall hin mitgenommen. Zur Schule, auf die Straße. Ich habe jeden Tag mit dem Ball gespielt.“ – Gheorghe Hagi (Real Madrid, FC Barcelona)
Um im Erwachsenenalter über ein exzellentes Ballgefühl zu verfügen ist es unerlässlich in jungen Jahren mit dem gezielten Training zu beginnen. Eine Schlüsselrolle in der Koordinativen Entwicklung nimmt hierbei das Alter zwischen 7 und 14 Jahren ein. Hier wurde in der Sportwissenschaft nicht ohne Grund der Begriff des „Goldenen Lernalters“ geprägt. Diese Zeit, in der motorisch extrem viel gelernt werden kann, muss ausgenutzt werden. Dabei reicht allerdings das normale Fußballvereinstraining bei weitem nicht aus. Wenn die natürlichen Rahmenbedingungen die Ausbildung abseits der Vereinsstruktur nicht fördern, ist es unerlässlich eigenständig zu trainieren, um genügen Zeit mit dem Ball oder unterschiedlichen Bällen zu verbringen. Denn viele international erfolgreiche Fußballprofis beispielsweise geben an, dass sie in ihrer Jugend intensiv neben dem organisierten Training geübt, gekickt und gespielt haben. Je breiter Profis als Kinder trainiert haben, desto besser.
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