{"id":23078,"date":"2023-01-10T08:40:12","date_gmt":"2023-01-10T07:40:12","guid":{"rendered":"https:\/\/www.deutschesfussballinternat.de\/?p=23078"},"modified":"2023-01-11T08:51:17","modified_gmt":"2023-01-11T07:51:17","slug":"reihe-fussballprofi-werden-7-training-training-training","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.deutschesfussballinternat.de\/fussballakademie\/reihe-fussballprofi-werden-7-training-training-training\/","title":{"rendered":"REIHE “Fu\u00dfballprofi werden”: 7. Training, Training, Training!"},"content":{"rendered":"\n

Um Fu\u00dfballprofi zu werden und damit ein absolutes Spitzenniveau in seiner Sportart zu erreichen, muss man jahrelang gezielt trainieren. Auch wenn ein Fu\u00dfballer es geschafft hat und Profi wird, muss er, um dieses Niveau zu halten, immer weiter trainieren. \u00dcbung macht den Meister.<\/p>\n\n\n\n

In diesem Zusammenhang ist immer wieder von der 10.000 Stunden Regel die Rede. Diese Regel besagt, dass nicht das Talent zur Meisterschaft f\u00fchrt, sondern die Anzahl der Trainingsstunden. 10.000 Stunden, das w\u00e4ren 2 Stunden und 44 Minuten Trainingszeit jeden Tag \u00fcber 10 Jahre.  Durch nahezu jede Biografie eines Fu\u00dfballprofis zieht sich die 10.000 Stunden-Regel wie ein Roter Faden. Egal ob es ein David Beckham war, der nach jedem Training noch Stunden Freist\u00f6\u00dfe geschossen und Flanken geschlagen hat, oder ein Lukas Podolski, der nach der Schule Stunden mit \u00e4lteren auf dem Bolzplatz verbracht hat oder gar ein Cristiano Ronaldo, der bis heute mehr trainiert als alle seine Mitspieler. Wer es in seinem Sport ganz nach oben schaffen m\u00f6chte, der muss mehr und besser trainieren als seine Konkurrenz.<\/p>\n\n\n\n

\u201eMein Geheimnis ist die \u00dcbung. Ich habe immer daran geglaubt, dass man, wenn man etwas Besonderes im Leben erreichen will, daf\u00fcr arbeiten und arbeiten und noch mal arbeiten muss.\u201c<\/em> David Beckham (Champions-League-Sieger, Weltpokalsieger und 115 L\u00e4nderspiele f\u00fcr England)<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Mittlerweile gibt es bereits im Jungendtraining erste Studien, die zeigen, wie effektiv gezieltes zus\u00e4tzliches Training sein kann. Der Sportwissenschaftler Keiner hat dies zum Beispiel 2013 im Zuge einer Studie mit 134 Nachwuchsfu\u00dfballern von zwei deutschen Profi-Vereinen gezeigt. W\u00e4hrend die eine H\u00e4lfte viermal die Woche normales Fu\u00dfballtraining hatte, absolvierte die andere H\u00e4lfte zus\u00e4tzlich noch zweimal die Woche ein Krafttraining. Das Ergebnis \u00fcberzeugte: Die Krafttrainingsgruppe konnte sich innerhalb von zwei Jahren bei Spr\u00fcngen um bis zu 41 Prozent steigern, dieselbe Gruppe ohne Kraftsport erreichte nur eine 17 Prozent bessere Leistung. Auch beim Sprinten waren die Kraftsportler den anderen oft einen Schritt voraus. Einer der teilnehmenden Vereine reagierte prompt: Er richtete einen zus\u00e4tzlichen Kraftraum ein und organisierte zus\u00e4tzliche Trainingseinheiten f\u00fcr die Jugendspieler.<\/p>\n\n\n\n

\u201eW\u00e4hrend meiner Zeit bei Manchester United war Ronaldo der Spieler, der sich am besten und am meisten entwickelt hat. Durch viel Flei\u00df. St\u00e4ndig trainierte er zus\u00e4tzlich seine Schusstechnik, mit rechts, links, sein Kopfballspiel, seine Sprungkraft. Er hat dazu einen unglaublich athletischen K\u00f6rper. Er lie\u00df sich t\u00e4glich pflegen, achtete bereits als junger Spieler extrem auf seinen K\u00f6rper. Seine Leistungssteigerung ist unglaublich.\u201c<\/em> Sir Alex Ferguson<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Cristiano Ronaldo ist einer der besten Fu\u00dfballer, die je gespielt haben. Er ist aber auch einer der flei\u00dfigsten. Er hat immer mehr und besser trainiert als seine Mitspieler, um besser zu werden als sie. Es f\u00e4ngt schon damit an, dass er der erste beim Training ist und h\u00f6rt damit auf, dass er der letzte ist, der den Rasen wieder verl\u00e4sst. 40, 50 oder mehr zus\u00e4tzliche Freist\u00f6\u00dfe nach dem Training sind f\u00fcr ihn Standard. Sit-ups nach dem Aufstehen und vor dem zu Bett gehen sind eine t\u00e4gliche Gewohnheit und extra Schichten im Kraftraum garantieren, dass er auch im fortgeschrittenen Fu\u00dfballeralter noch top Leistungen bringen kann. Wenn es um Flei\u00df, Disziplin und Ehrgeiz geht, gibt es im Fu\u00dfball sicherlich kein besseres Vorbild als Cristiano Ronaldo.<\/p>\n\n\n\n

“Ich bin ein Vorbild. Ich bin der Erste, der kommt und der Letzte, der geht. Ich gehe gerne mit gutem Beispiel voran.”<\/em> Cristiano Ronaldo.<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Auch in der Bundesliga nehmen sich immer mehr Profis ein Vorbild an Stars wie Ronaldo und legen Zusatztrainings mit eigenen privaten Trainern ein. Individualtrainer sprechen davon, dass sie f\u00fcnf bis zehn zus\u00e4tzliche Prozent herausholen k\u00f6nnen. Die paar Prozent k\u00f6nnen am Ende entscheidend sein, um den Konkurrenten auf einer Spielposition zu \u00fcberholen. Auch wenn man bereits Profi ist, gilt es weiter mehr und besser zu trainieren als die Konkurrenz.<\/p>\n\n\n\n

Nicht nur die Quantit\u00e4t, sondern auch die Qualit\u00e4t der Trainingseinheiten ist enorm wichtig. Daher ist es ratsam das zus\u00e4tzliche Training mit Experten wie Athletiktrainern oder professionellen Fu\u00dfballtrainern abzustimmen. Das Training kann dann allein, mit Freunden, dem Onkel, dem Bruder oder dem Vater durchgef\u00fchrt werden, aber Inhalte und Belastung sollten professionell kontrolliert und abgestimmt werden.<\/p>\n\n\n\n

Au\u00dferdem ist entscheidend, dass sich der Spieler aufgrund seiner inneren Motivation heraus frei f\u00fcr das Training entscheidet und dieses mit Begeisterung durchf\u00fchrt. Denn nur dann wird die ben\u00f6tigte Gehirnregion nachweislich deutlich besser angesprochen als bei einem Spieler, der ohne Begeisterung trainiert.<\/p>\n\n\n\n

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass richtig und bewusst trainiert wird. Das hei\u00dft, die Einstellung zum Training muss stimmen. Der Spieler muss fokussiert, konzentriert und zielgerichtet die Trainings\u00fcbungen absolvieren. So muss zum Beispiel bei einem Pass der Ball mit der richtigen Bewegung, stabilem Fu\u00dfgelenk, der geforderten Pr\u00e4zision und dem richtigen Druck gespielt werden. Jedes kleine Detail muss stimmen, um sich zu verbessern.<\/p>\n\n\n\n

Ein angehender Fu\u00dfballprofi l\u00e4uft also in jungen Jahren mit gro\u00dfer Freude und einem professionell abgestimmten Trainingsplan auf den Trainingsplatz, um konzentriert und nachhaltig zu trainieren, w\u00e4hrend seine Konkurrenten auf dem Sofa oder vor der Playstation sitzen. Talent ist am Ende reine Trainings- und Willenssache.<\/p>\n\n\n\n

Dies beginnt bereits in jungen Jahren. Im Kleinfeldalter wird in der Regel nur zwei Mal pro Woche im Mannschaftsverbund trainiert, d.h. die zus\u00e4tzlichen Trainingsstunden in der Woche m\u00fcssen daher selbst organisiert durchgef\u00fchrt werden. Dabei ist es wichtig, dass auf ein m\u00f6glichst vielseitiges Training geachtet wird. Das Ziel muss es sein technisch ein m\u00f6glichst kompletter Spieler zu werden, der durch Ballgef\u00fchl, Dribbling im h\u00f6chsten Tempo, einer Auswahl an Finten, einem sauberen Passspiel, einer perfekten Schusstechnik und einer idealen Vororientierung jeden Trainer und Scout \u00fcberzeugt. Gepaart mit den konditionellen Fertigkeiten Ausdauer, Kraftraining, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination.<\/p>\n\n\n\n

Allein diese Aufz\u00e4hlung zeigt, dass die 10.000 Stunden n\u00f6tig sind, um ein kompletter Spieler und am Ende hoffentlich Profifu\u00dfballer zu werden. Dabei ist es wichtig immer mit Freude, Spa\u00df und Begeisterung zu trainieren, die eigene Komfortzone zu verlassen sowie konzentriert und zielorientiert zu trainieren, damit man kontinuierlich besser wird und sein Ziel letztendlich erreicht.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Um Fu\u00dfballprofi zu werden und damit ein absolutes Spitzenniveau in seiner Sportart zu erreichen, muss man jahrelang gezielt trainieren. Auch wenn ein Fu\u00dfballer es geschafft hat und Profi wird, muss er, um dieses Niveau zu halten, immer weiter trainieren. \u00dcbung macht den Meister. In diesem Zusammenhang ist immer wieder von der 10.000 Stunden Regel die …<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":22422,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[91],"tags":[245,230,244],"acf":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.deutschesfussballinternat.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/23078"}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.deutschesfussballinternat.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.deutschesfussballinternat.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.deutschesfussballinternat.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/2"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.deutschesfussballinternat.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=23078"}],"version-history":[{"count":1,"href":"https:\/\/www.deutschesfussballinternat.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/23078\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":23080,"href":"https:\/\/www.deutschesfussballinternat.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/23078\/revisions\/23080"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.deutschesfussballinternat.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/22422"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.deutschesfussballinternat.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=23078"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.deutschesfussballinternat.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=23078"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.deutschesfussballinternat.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=23078"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}